Die Begriffe "Passivhaus" und "Baugemeinschaft"
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Was ist ein Passivhaus?

Der Begriff "Passivhaus" wurde vom Passivhaus Institut in Darmstadt geschaffen und definiert. Eine Definition für das Passivhaus können Sie auch auf dessen Seiten finden: www.passivhaustagung.de/Passivhaus_D/passivhaus.html
Weitere Erläterungen finden Sie auch in der FAQ

Eine verkürzte Beschreibung im Folgenden:

Das Passivhaus hat einen Heizenergiebedarf von umgerechnet 1,5 Litern Heizöl (genauer gesagt: 15 kWh) pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Zum Vergleich liegen heutige Neubauten

nach Energiesparverordnung bei etwa 7 Litern und Altbauten gerne auch bei 20 bis 30 Litern pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Eine Passivhauswohnung mit beispielsweise 150 m² benötigt demnach im jahr rund 225 Liter Rohöl oder 225 m³ Erdgas, etc.

Die vier wichtigsten Maßnahmen zur Erreichung dieser Vorgaben sind:

  • Eine Dämmstoff-Schicht von 20 - 30 cm Dicke, in die das gesamte Gebäude rund herum eingehüllt ist, bestehend aus Polyurethan-Schaum, Mineralwolle, Cellulose-Dämmung oder ähnliches.
  • Konsequente Vermeidung bzw. Minimierung jeglicher Art von Wärmebrücken, Betondurchbrüche, etc.
  • Dreischeibige Fenster mit einer Füllung aus Argon oder Krypton zwischen den Scheibengläsern. Die Fenster können in jedem Fall zu öffnen sein und sie können auch ganzjährig geöffnet werden, ohne dass weitere Probleme entstehen (außer dass wie bei jedem Haus im Winter durch geöffnete Fenster Wärmeenergie entweichen kann).
  • Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die alle Wohnungen kontinuierlich mit Frischluft versorgt. Die Lüftungsanlage ist das einzige technische Element eines Passivhauses, welches permanent in Betrieb ist und von dessen Funktion die Energieeffizienz ein Stück weit abhängt. Allerdings droht bei Ausfall dieser Lüftungsanlage entgegen häufig geäußerten Befürchtungen nicht im Geringsten irgend ein tieferes Ungemach: Bei stillgelegter Lüftungsanlage muss ein Passivhaus wie jedes andere Haus auch mit Fenstern gelüftet werden. Bei Funktionierender Lüftungsanlage hingegen bietet ein Passivhaus permanent hohe Luftqualität. Schimmelbildung ist im Gegensatz zu gewöhnlichen Neubauten fast vollkommen ausgeschlossen.

 

Was ist eine Baugemeinschaft?

Bei einer Baugemeinschaft schließen sich mehrere Bauherren zu einer Gemeinschaft zusammen und errichten in gemeinschaftlicher Verantwortung ein Haus. Die Gemeinschaft der Bauherren ersetzt somit einen Bauträger und beauftragt direkt und gemeinschaftlich einen Architekten und vergibt gemeinschaftlich alle Gewerke zur Fertigstellung des Gebäudes.

Rechtlich bietet sich für eine Baugemeinschaft eine GbR mbH, eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit beschränkter Haftung, an, die eigens für solche Gemeinschaften mit geringem bürokratischem Vorlauf zu gründen ist.

Nach Fertigstellung des Gebäudes geht die GbR mbH gewöhnlich in eine normale Eigentümergemeinschaft über. Gegenüber gewöhnlichen Eigentümergemeinschaften sind die Mitglieder einer Baugemeinschaft erfahrungsgemäß enger miteinander verbunden und pflegen herzliche nachbarschaftliche Beziehungen. Durch die direkte Vergabe der Gewerke können beim Bau eines Hauses durch die Baugemeinschaft das Haus erheblich günstiger erbaut werden. Durch das Engagement der zukünftigen Eigner besteht auch die Möglichkeit, beim Bau intensiver auf die Qualität der Ausführung zu achten.